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Palmasola, die Gefangenenstadt in Santa Cruz, Bolivien, ist eine abgeschlossene Hüttensiedlung, die Ende der 1980er Jahre errichtet wurde. Sie wird von etwa 6’400 Verbrechern und Untersuchungshäftlingen, Männern und Frauen, bewohnt, die innerhalb der Mauern sich selbst überlassen sind. Ein Teil der Gefangenen lebt in der Anstalt zusammen mit weiteren Familienangehörigen, welche sich frei aus der Gefangenenstadt herausbewegen dürfen.
Am 24. Januar 2019 trifft sich das PALMASOLA Team um den Schweizer Regisseur Christoph Frick (Theater KLARA) zum ersten Mal in Santa Cruz de la Sierra: die bolivianischen Spieler*innen Marioly Urzagaste Galarza, Omar Callisaya Callisaya, Jorge Antonio Arias Cortez und der Dramaturg Jhonnatan Torrez Casanoba treffen auf ihre europäischen Kolleg*innen Nicola Fritzen (Schauspiel), David Campesino (Video), Bo Wiget (Musik) und Carolin Hochleichter (Dramaturgie) und initiieren einen gemeinsamen Rechercheprozess: Was sind Recht und Gerechtigkeit – auf dem Papier und in der Praxis? Nach welchen Gesetzmäßigkeiten organisieren sich Gemeinschaften? Wie nehmen Kinder, die in diesem Gefängnis aufwachsen, die Welt und ihre Gesetzmäßigkeiten wahr? Gibt es die Möglichkeit auf ein richtiges Leben im falschen?
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